Mittwoch, 28. Januar 2015

1945: Kardinal von Galen hielt Wort - über den Tod hinaus …

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Kardinal von Galen, Bischof von Münster, hatte am Kriegsende vom Papst die Erlaubnis erwirkt, ein “Schweigelager” mit deutschen Kriegsgefangenen zu besuchen: …

” … Versprechen wir uns doch gegenseitig, dass der nächste von uns, der stirbt und beim Herrgott ankommt, ein
gutes Wort für alle anderen einlegt. Der nächste, der beim Herrgott ankommt, werde wahrscheinlich ich
sein. Auf mich könnt ihr euch verlassen - ich vergess´ euch nicht und legen ein gutes Wort ein.“

Diese Worte waren uns allen noch in frischer Erinnerung, als wenige Tage danach an der Lagertafel
angeschlagen wurde, dass Kardinal von Galen gestorben sei. Alles war voll heimlicher Spannung. Was jetzt?

Etwa fünf bis sieben Tage später bekam jeder von uns eine Karte, und wir durften unseren Angehörigen
schreiben, dass wir noch lebten. Das schlug wie eine Bombe ein - und so ziemlich alle sagten: „Der hat Wort
gehalten!“

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