Donnerstag, 29. Januar 2015

Don Boscos Kämpfe mit den nationalen Liberalen Italiens

Bald kamen diese, bald jene, um zu diskutieren, in der festen Überzeugung, dass niemand
gegen ihre Argumente aufkommen könne, wie sie sagten. Die katholischen Priester seien samt und
sonders Einfaltspinsel, deshalb könne man sie schon mit zwei Sätzen in Verlegenheit bringen.

Sie kamen also, bald allein, bald zu zweit oder auch mehrere zusammen, und griffen mich scharf an. Ich
habe sie immer angehört und sie gebeten, die Schwierigkeiten, auf die sie nicht zu antworten wussten,
ihren Leitern vorzulegen und mir den Gefallen zu tun, mir deren Antworten mitzuteilen. … Sie konnten mich aber weder zum Schweigen bringen noch die Veröffentlichung unserer Streitgespräche verhindern. …

… Warum wollt Ihr mir Geld geben, damit ich aufhöre?“
„Ihr beachtet zu wenig, was Ihr tut. Mit dieser Weigerung schadet Ihr Eurem Werk. Ihr setzt Euch
gewissen Folgen aus, gewissen Gefahren …“
„Meine Herren, ich verstehe, was Ihr mir bedeuten wollt. Aber ich erkläre Euch offen, dass ich niemand
fürchte, wenn es um die Wahrheit geht. …

„Buzzetti!“** rief ich, „führe diese Herren zum Ausgang! Sie wissen die Treppe nicht!“
Sie wussten nach dieser Aufforderung einen Moment nicht, was sie tun sollten. Dann riefen sie noch:
„Wir sehen uns zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder!“
Das Gesicht rot vor Zorn, die Augen blitzend vor Wut, gingen sie weg. Diese Auseinandersetzung wurde
von mehreren Zeitungen veröffentlicht, vor allem von der „Armonia“ (einer katholischen Zeitung,
herausgegeben von Gustavo Cavour, dem Bruder des liberalen Ministerpräsidenten Camillo Cavour -
UB). - weiterlesen …

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