Mittwoch, 17. Mai 2023Karl der GroßeKarl der Große (746-814; Herrscher ab 768) Karl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs. Er erlangte am 25. Dezember 800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger. Karl vergrößerte sein Reich durch ständiges Kämpfen und Verhandeln. Das Deutsche Reich reichte vom Atlantik, der Ostgrenze der Bretagne und der Normandie bis nach Passau im Osten und von Lübeck bis nach Mittelitalien. Karl war damit der mächtigste Herrscher in Europa. Hinzuerobert hatte er Sachsen Böhmen, Bayern, die Lombardei, Mittelitalien und die Spanische Mark nördlich des Ebro/südlich der Pyrenäen. In der Verwaltung des Reiches wurde auch Ordnung geschaffen. Grafen für ein bestimmtes Gebiet und Königsboten wurden eingesetzt. Letztere überbrachten den Grafen die Aufträge des Königs, waren praktisch so etwas wie Inspektionsbeamte. An den Außengrenzen wurden Marken eingerichtet. Die Markgrafen hatten militärisch an den Grenzen für Ordnung zu sorgen, bis ggf. das Königsheer anrücken konnte. Karl verbrachte 30 Jahre im Sattel, um das Deutsche Reich gegen äußere Feinde und innere Aufständische zu verteidigen. Äußerst robuste Konstitution. Half dem Papst gegen die römischen Adelsgeschlechter und wurde der Schutzherr des Kirchenstaats. Deshalb aber immer wieder auch Feldzüge nach Italien. Der Papst krönte ihn dafür zum Kaiser, womit das Kaisertum der Antike wiederauflebte. (Ludwig sorgte durch Einrichten von Domschulen in jedem Bistum für die Bildung der Kleriker (815), sonst hatten diese gegenüber den Landjunkern keine Autorität. Bald gingen auf diese Schulen auch die Nachkommen der Fürsten und niederen Adeligen.) Karl verstarb nach einer Jagd im Anschluss an eine Erkältung an einer Lungenentzündung. Begraben ist er im Aachener Dom in einem goldenen Schrein. Karl ist Vorbild wegen seiner Einsatzbereitschaft für den Schutz des Reiches nach außen, für die Ordnung nach innen, den Schutz des Papstes und die Ausbreitung des Christentums – n i c h t wegen seiner sittlichen Einstellung! |
Sonntag, 14. Mai 2023Die Stephanskrone - wichtig für Ungarns Identität und Souveränität - ihre wechselvolle GeschichteUngarn wurde durch König Stephan I. den Heiligen und seine Ehefrau, die hl. Gisela, Herzogstochter aus Bayern, christianisiert. Stephan erhielt vom Papst dafür die Stephanskrone. Die Ungarn erwiesen sich über Jahrhunderte als Bollwerk des Abendlands gegen den vordringenden Islam, sie retteten durch ihre Hilfsbereitschaft auch Kaiserin Maria Theresia gegen Friedrich II. von Preußen. Sie haben sich um das Abendland verdient gemacht.… weiterlesen |
Freitag, 30. Dezember 2022F. Schiller: “Der Graf von Habsburg” (Ballade)Schiller beweist, dass er sich in die Denkweise eines frommen Grafen/späteren Kaisers gut einfühlen kann - und wenn so einer dann noch tatsächlich Kaiser wird - |
Freitag, 7. April 2017Die “verlorene Seele Europas”(Vortragsauszug) Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident i. R. von Sachsen-Anhalt, sagte, dass die politische Identität Europas verlorengegangen ist - man bemüht sich vielerorts nicht mehr, die Zukunft nach dem christlichen Menschenbild zu gestalten, indem man die Familie umdefiniert und das Menschenleben in seiner kleinsten Form nicht respektiert. Das nennt man mit Recht “Werteverfall”!- weiterlesen … |
Dienstag, 31. Januar 2017Gedicht/Ballade von Loewe: “Herr Heinrich sitzt am Vogelherd und ist so frohgemut …”Heinrich I. von Sachsen (nach 900 n.C.) hatte das Steckenpferd Vogelfang mit Leimruten, schlug die Ungarn und vertrieb sie, bis sein Sohn Otto I. sie 955 durch die Schlacht auf dem Lechfelde endgültig aus Deutschland verjagte, bis sie einige Zeit später durch das Wirken der hl. Gisela und ihres Ehemanns, Königs Stephans des Heiligen, Christen wurden - und dann ein Bollwerk des Abendlands gegen die Osmanen - weiterlesen … |